Deutsche Hotelmärkte blicken auf ein positives Jahr 2024 zurück
Die deutschen A-Städte wie Berlin, München, und Hamburg sowie die aufstrebende Hansestadt Rostock zeigten 2024 bei der Zimmerauslastung und dem durchschnittlichen Nettozimmerpreis eine überdurchschnittliche Performance, was die Attraktivität und Stabilität der „Big 7“ trotz Herausforderungen bestätigte. B- und C-Städte wiesen ebenfalls Wachstum auf, jedoch gibt es hier noch Aufholbedarf und Potenzial zur Verbesserung.
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Die „Top Performer“ waren eindeutig die A-Städte Berlin, München, Hamburg und Köln sowie die seit einigen Jahren stark performende Hansestadt Rostock. Diese Destinationen lagen sowohl bei der Zimmerauslastung als auch beim durchschnittlichen Nettozimmerpreis über dem deutschen Durchschnitt.
Betrachtet man alle sieben A-Städte – also auch Stuttgart, Düsseldorf und Frankfurt – im Jahr 2024, erreichten diese einen um 11 % höheren RevPAR als der bundesweite Durchschnitt sowie ein Wachstum von 8 % im Jahresvergleich. Trotz neuer Hotels und makroökonomischer Herausforderungen bestätigt dies die Attraktivität und Stabilität der „Big 7“.
Die seit Covid in den Vordergrund gerückten deutschen B-Städte konnten gegenüber 2023 ein solides Wachstum von 7 % erzielen, weisen jedoch noch Aufholpotenzial gegenüber den großen Städten auf. Insgesamt lag der RevPAR 2024 in den B-Städten um 17 % unter dem nationalen Durchschnitt.
Abgesehen von Rostock fallen die analysierten C-Städte Aachen, Heidelberg und Freiburg trotz einer größtenteils unterdurchschnittlichen ADR durch eine starke Auslastung auf. Diese Städte zeigen Potenzial, ihre Performance durch eine verbesserte Ratenstruktur weiter zu steigern.
Die Analyse zeigt eine positive Korrelation zwischen der Größe des Marktes (Zimmeranzahl) und den erzielten RevPAR-Werten. Größere Märkte bieten somit tendenziell bessere Möglichkeiten, höhere RevPARs zu generieren. Es bleibt spannend abzuwarten, wie sich die Märkte im Jahr 2025 entwickeln.
Zimmerrate und -auslastung ausgewählter deutscher Städte im Vergleich zum nationalen Durchschnitt


Anmerkung: Größe der Kreise entspricht der Anzahl der Zimmer je Stadt
Quellen: STR, Christie & Co Research